PG Petricca gilt als leuchtendes Beispiel für den archaischen, akustischen Blues. Seine Musik, ein Echo der Straßen, kleiner Clubs und spezialisierter Festivals, verkörpert die Seele des wahren Blues. Frei von musikalischen Zwängen und mit einer Fähigkeit, das Publikum in seinen Bann zu ziehen, hat Petricca seinen eigenen, emotionalen Ausdruck durch die Resonatorgitarre gefunden. Inspiriert von den Delta-Blues-Ikonen wie Charlie Patton, Bukka White, Furry Lewis und Mississippi Fred Mc Dowell, hat er sich einen Namen in der Blues-Szene gemacht.

Nach seiner Zeit mit der Papa Leg Band traf PG auf Marco Tinari. Gemeinsam gründeten sie 2005 das Papa Leg Acoustic Duo und brachten den authentischen Mississippi-Delta-Blues zu renommierten Festivals in Italien und weltweit. Ihre Tourneen führten sie durch Europa – einschließlich Polen, Finnland, die Schweiz und Holland – sowie durch die USA, mit Auftritten in Mississippi und Tennessee. Die Zusammenarbeit mit Künstlern wie Jimbo Mathus, Olga Munding, Rich Del Grosso, Bill Abel, Jon Short und Elam Mc Night mündete in der Veröffentlichung zweier hochgelobter CDs: “Railroad Blues” (2007) und “Back To Mississippi” (2009).

2011 wagte PG den Schritt in eine Solo-Karriere, auf den Spuren des Blues, stets unterwegs. Er kehrte ins Studio zurück, arbeitete zunächst mit Paola Ronci, dann mit der Jona’s Blues Band und veröffentlichte schließlich sein erstes Soloalbum “At Home” (2015). Dieses Album erntete beträchtlichen Erfolg in der Fachpresse und wurde durch das nachfolgende “Tales And Other Stories” (2016) noch übertroffen. Nach einer Kollaboration mit Gipsy Rufina, die 2020 ein Album mit Folk-Blues-Klängen im fucense-reatino Dialekt herausbrachte, veröffentlichte Petricca im Oktober 2021 sein drittes Soloalbum “Bad Days”, das seine tiefe Verbundenheit mit dem Blues und sein unermüdliches Streben nach musikalischer Authentizität weiter unterstreicht.